Was steckt eigentlich genau hinter diesem Tag?
Der erste Mai ist in vielen Ländern ein Feiertag – der Tag der Arbeit – und hat seinen Ursprung in den USA. Am 1. Mai wurden im 19. Jahrhundert traditionell Arbeitsverträge neu geschlossen oder aufgekündigt. Damals betrugen die Arbeitszeiten täglich bis zu 13 Stunden, weshalb die amerikanischen Gewerkschaften 1886 diesen Tag wählten um mit einem Generalstreik für den Acht-Stunden-Tag zu kämpfen. 1919 wurde dieser Tag dann als bundesweiter Feiertag eingeführt.
Doch der erste Mai wird hier zu Lande auch genutzt um den Anbruch der warmen Jahreszeit zu feiern – der sogenannte „Tanz in den Mai“ und es gibt zahlreiche Maibräuche, die sich eingebürgert haben. Im Rheinland hat sich die Maitradition des Maibaumsetzens gefestigt.
Ein Hauptbestandteil dessen ist es, seiner angebeteten Maifrau die Zuneigung durch einen Schmuck an ihrem Haus zu zeigen. Dies ist meist ein Maibaum (Birke oder Fichte), welcher bunt geschmückt ist oder aber ein Maihez, welches aus buntem Krepppapier oder gefärbtem Reis selbst gebastelt wird. Der Maischmuck wird in der Nacht zum 1. Mai am Haus der Maifrau angebracht. Der Maischmuck wird nicht vor Ende Mai abgebrochen, beziehungsweise abgehängt.
Abgeschlossen wird der Maibrauchtum mit der traditionellen Maiwanderung am 01. Mai.